Geschichten von unserer Angeltour nach Langeland (Dänemark) 29.08.-05.09.2015

Vor 25 Jahren führte uns eine erste Angeltour auf jene dänische Insel, welche sich Langeland nennt. Wir waren damals schlecht ausgerüstet und hatten noch Wattejacken und Wattestiefel zum Schutz vor der Kälte an. Es war Dezember und sehr kalt.Was wir damals allerdings auf unseren Kutterfahrten fingen, hat sich bis heute in unseren Erinnerungen festgesetzt. Es waren unsere ersten,unglaublich viele große Dorsche.

Das war Anlass, nach so langer Zeit mit einigen Teilnehmern der damaligen Tour nochmal Langeland zu besuchen. Unser Haus hatten wir in Bukkemose Strand in der Nähe des Hafens Bagenkopp angemietet.Ein Forellengewässer lag in 800 Meter Entfernung, zur Küste konnte man zu Fuß gehen und der Hafen war schnell zu erreichen. Also die optimalsten Bedingungen für eine interessante ,abwechselungs- und erfolgreiche Angelwoche! So weit der Plan........

 

Joachim,Jozsef und Wolf warten mit den Anderen auf die Fähre, welche uns von Fynshaven nach Bojden bringen soll.

Unser Haus war für einen Männerhaushalt gerade richtig.Es fehlte nichts.

Und wir waren mit ausreichend Proviant ausgestattet.

So konnte es losgehen!

Der erste Weg führte uns in den Angelladen zu Torben Hansen nach Bukkemose. Dort konnten sich die Junioren der Angelgruppe ihre Angelkarte kaufen. Wir Rentner hatten es gut, denn wir waren davon befreit. Bei dieser Gelegenheit erfuhren wir, dass die Kutterfahrten in Bagenkopp inzwischen eingestellt sind.Im Internet wird allerdings noch kräftig Werbung damit gemacht.

Das fing ja gut an!

Ich hatte mich bei der Reisevorbereitung schon darüber gewundert, dass von den Skippern keiner telefonisch bzw. per E-Mail erreichbar war.

Das ist der Hafen von Bagenkopp.

Hier hätte unser Kutter stehen sollen.

Da die Buchung eines Kutters in Spotsbjerg nicht gleich möglich war, vereinbarten wir, am nächsten Tag auf Forellenfang im nahegelegenen Puff zu gehen.

Hier wartet Joachim auf den großen Fang.

Schöne Forellen schwammen herum und sprangen aus dem Wasser.

Dann würde es sicher nicht mehr lange dauern, bis ein Fisch an den Haken geht.

Na also, bei Daniel hat es dann geklappt.

Eine schöne Forelle!

Hier ist Jozsef in seinem Element.

Es muss nur noch beißen.

Wolf ist schon ganz wuschig, weil nichts beißt.

Wir stellten dann fest, dass der Großteil an Forellen krank war. Also kein Wunder, dass nichts

weiter an den Haken ging! Bei den Preise eigentlich eine Schweinerei!

Am nächsten Tag ging es an den Strand bei Bukkemose zum Brandungsangeln.

Wir hatten uns aus dem Angelgeschäft von Torben Hansen Seeringelwürmer mitgenommen.

Gut gerüstet ging es also los.


Das sieht doch toll aus, oder?

Es half alles nichts.

Kein Fisch zu holen!

Joachim und Bernd beim fachsimpeln.

Wir ließen uns von der Situation nicht beeindrucken.

Es wurde bei einem zünftigen Bier gegrillt und so manche Storry erzählt.

Bernd nutzte die Gelegenheit, Trockenübungen mit der Fliegenrute zu machen, damit es dann am Wasser klappt.

Das hast Du Dir verdient, Jozsef!

Auch Joachim ruht hier ab.

Was Daniel da wohl gerade Wolf erzählt?

Nach einer Weile ging das werfen Bernd schon ganz gut von der Hand. Aber Übung macht eben den Meister!

Am nächsten Tag war unser Ziel die Inselspitze bei Bagenkopp. Dort ist das Wasser tiefer und es befinden sich hier gute Stellen für Meeresforellen und andere Fische.Ein Versuch war es uns wert.


So, jetzt können die Fische kommen!

Wolf und Jozsef in Wartestellung.

Ein herrlicher milder Septemberabend am Wasser. Bloß, die Fische blieben aus!

Joachim nahm es gelassen hin.

Bernd versuchte es mit Spökets auf Meerforelle und fing diesen schönen Hornhecht.

Na, wenigstens was!

In der Nähe hatten sich Anwohner eine schöne Unterkunft in dieser Mühle eingerichtet.

Nun endlich war der Sturm vorbei und es sollte am nächsten Tag nach Spotsbjerg zur Kutterausfahrt gehen.Alle waren am Abend bei den nötigen Vorbereitungen.


Hier hat sich Jozsef selbst am Schuh gehakt!

Das muss ab!

Schönes Wetter! Da wird einem wenigstens nicht übel!

Bernd an seinem Kutterplatz.

Ruhe vor dem Sturm, denkt Joachim. Schnell noch eine Zigarette!

Hier sind Jozsef und Daniel schon eifrig beim Pilken.

Wolf hatte  sich die Bootsspitze als Platz ausgesucht. Die Konkurenz war da, es waren sogar Japaner an Bord!

Joachim pilkte bis die Rolle qualmte.

Inzwischen hatte sich Wind aufgemacht; die Drift wurde heftig, es wurde Bernd flau im Magen und der reichliche Fang blieb auch aus. Es gingen nur wenige verwertbare Dorsche an den Haken!

Ein trauriger Anblick, oder?

Wir haben schon vollere Körbe vom Kutter geschleppt!

Ein schöner Dorsch.

Das passt Einiges rein, oder?

Als unermüdliche Petrijünger suchten wir am letzten Tag noch einen Forellenpuff in Spotsbjerg auf. Es war böig.Unabhängig davon schien das Gewässer vielversprechend.

Aber es sollte erneut anders kommen. Auch hier ging uns fünf Anglern nicht eine Forelle an den Haken. Um es zu sagen; auch die anderen dort anwesenden Angler fingen nicht einen Fisch.

Resümee:

Wir hatten als Freunde der Angelei ein paar schöne gemeinsame Tage. Auch wenn die Fische meistens ausblieben, hat uns die Landschaft gefallen und unsere Stunden an den unterschiedlichen Gewässern waren trotzdem schön.Jeder hat ein bischen dazugelernt.

Das nächste Mal versuchen wir es eben an einem anderen Ort und zu anderer Zeit!

Petri Heil!

Bernd


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Kommentare: 2
  • #1

    Mirko (Dienstag, 22 September 2015 20:34)

    Hallo Bernd. Ein wirklich schöner Artikel. Ich sehe ihr gesund zurück. Fische gibt es auch im Laden zu kaufen. Auch wenn die natürlich nict selbst gefangen sind und daher anders schmecken. Es zählt die gemeinsame und schöne Zeit. Und die hattet ihr ja.

  • #2

    Bernd (Mittwoch, 23 September 2015 11:10)

    Hallo Mirko,
    das Bild vom Fischladen,was ich auch habe, wollte ich dann doch nicht hier zeigen.
    Aber Du hast recht. Es war trotzdem schön.
    Bin im Moment erkältet. Wenn es mir besser geht, werde ich mal auf Zander gehen.
    Gruß Bernd